Die Herren „Denkmalschützer“ sind sich ziemlich sicher, übers Alter von
demselben Haus. Denn so hat man durchs Gebälk des Daches entdeckt,
dass einst die Schwaben hier, ob „verzapft“,“angeschmiegt“ oder
„mit Holz vernagelt“ auf jeden Fall eine Zimmermannsarbeit ausführten,
die um die 1500 als verboten galt. Dass an diesem Hause um - und
angebaut in mancher Zeit, zeigen auch die freigelegten
Fachwerkbalken, denn zum Beispiel überm Kellereingang sieht man
eine Konstruktion, die sehr häufig im 18. Jahrhundert angewandt. Lediglich
ein starker, viel älterer Stützpfahl unterbricht die Regelmäßigkeit.
Um 1710, so besagt die in Stein geschlagene Zahl am Torbogen,
wurde umgebaut..Der Hauseingang verlegt und ein Ladenzugang
ganz vermauert. Um 1750 war der Stadtbrand in Nürtingen, der dies
Haus zum Glück verschonte. Mauern von 1,20 m Stärke und
Sandsteinquader von enormer Größe zeigen aber, dass dies Haus von jeher
schon zum „Überleben“ ward gebaut.
Auf gewachsenem Fels wurde es mit Blick aufs Nürtinger Schloß
und Kirch errichtet.
   
 

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